+++ 22:20 Ukrainer müssen mit noch weniger Strom auskommen +++ (2024)

Die Ukrainer müssen sich wegen des systematischen russischen Beschusses ihrer Energieanlagen in den kommenden Wochen auf noch größere Probleme bei der Stromversorgung einstellen. "In der nächsten und den darauffolgenden Wochen wird die Situation deutlich schwieriger werden als heute", warnt der Chef des Energieversorgers Ukrenerho, Wolodymyr Kudryzkyj im ukrainischen Fernsehen. Bis Ende Juli werde es vermehrt planmäßige Abschaltungen und Stromsperren geben. Die Lage werde sich nicht ändern, bis die unaufschiebbare Reparatur an zwei Atomreaktoren abgeschlossen sei, sagt Kudryzkyj. Schon jetzt müssen die Menschen immer wieder mit Stromabschaltungen leben.

+++ 21:55 Region Charkiw: Schwangere unter Verletzten bei Luftangriff +++
Drei Menschen werden in der Region Charkiw laut Behördenangaben bei russischen Luftangriffen verletzt. Eine Schwangere, ein Mann und 13-jähriger Junge seien ins Krankenhaus gebracht worden, schreibt die Regionalstaatsanwaltschaft Charkiw. Russische Truppen hätten das Dorf Pisky-Radkiwski am Nachmittag angegriffen. Dabei seien mehr als zehn Wohnhäuser und ein Krankenwagen beschädigt worden.

+++ 21:14 Yellen weist Putins "Diebstahl"-Vorwurf zurück +++
US-Finanzministerin Janet Yellen widerspricht Kreml-Chef Wladimir Putin, der das Einfrieren russischer Vermögenswerte im Ausland sowie die Verwendung zur Unterstützung der Ukraine am Freitag als "Diebstahl" bezeichnete. Das eingefrorene russische Vermögen verbleibe, wo es sei, sagt Yellen in der Sendung "This Week" beim Sender ABC. Russland habe keinen Anspruch auf Einnahmen, die die eingefrorenen Vermögenswerte einbringen, so Yellen weiter. Nach Russlands Einmarsch in die Ukraine hätten die USA und ihre Partner beschlossen, russische Staatsgelder in ihrem Zuständigkeitsbereich einzufrieren, erklärt sie. Es handele sich dabei um rund 280 Milliarden Dollar. "Und davon liegt der größte Teil, etwa 200 Milliarden Dollar, in einem belgischen Finanzinstitut, wo sie Einkünfte generieren, die nicht Russland gehören und die diesem Institut zugeflossen sind." Man habe sich mit der G7-Gruppe darauf geeinigt, der Ukraine ein Darlehen über 50 Milliarden Dollar zu gewähren, das aus den Zinsgewinnen der eingefrorenen Gelder bezahlt wird.

Politik 24.05.24

Revanche des Kreml Putin erlaubt Konfiszierung von US-Vermögen in Russland

+++ 20:40 Russen sollen Angriffe intensiviert haben +++
Vor dem Hintergrund der Friedenskonferenz in der Schweiz verschärft Russland nach Angaben aus Kiew seine Angriffe auf die Ukraine. "Im Tagesverlauf hat der Feind intensiv das Tempo seiner Angriffs- und Sturmhandlungen ausgebaut und sucht nach Wegen, entweder einen Keil in unsere Verteidigung zu treiben oder die ukrainischen Einheiten aus ihren Positionen zu vertreiben", teilt der ukrainische Generalstab mit. Die Zahl der Gefechte ist demnach auf 88 gestiegen. Vor allem im Raum Pokrowsk im ostukrainischen Donezk versucht das russische Militär weiter vorzudringen. Dort fanden demnach die meisten Kampfhandlungen statt - insgesamt 36. Davon seien 25 abgewehrt worden, 11 Angriffe liefen aber noch. Dies ist nicht unabhängig überprüfbar.

Politik 16.06.24

"Hälfte starb in erster Nacht" Russischer Soldat meldet verheerende Lage in Wowtschansk

+++ 20:07 Ukrainische Marine setzt auf neue Überwasserdrohne "Stalker 5.0" +++
Im Abwehrkampf gegen die russische Invasion setzt die Ukraine auch auf Überwasserdrohnen. Sie verfügten nun über die neue Überwasserdrohne "Stalker 5.0", teilen die ukrainischen Streitkräfte in sozialen Medien mit. Die Drohne sei in Odessa vorgestellt worden. Demnach kann das Kampfboot bis zu 75 Stundenkilometer schnell fahren und bis zu 150 Kilogramm Sprengstoff oder eine andere Last transportieren. Die Reichweite liege bei etwa 600 Kilometern. Der Wert soll bei 60.000 Euro liegen.

+++ 19:36 Russischer Journalist laut Medium durch Drohnenangriff getötet +++
Bei einem Drohnenangriff in der Ostukraine ist nach russischen Angaben ein russischer Journalist getötet worden. "Unser Korrespondent Nikita Zizagi wurde bei einem Angriff von Drohnen der ukrainischen Armee getötet", schreibt die Website News.Ru bei Telegram. Demnach ereignete sich der Angriff nahe einem Kloster bei der Stadt Wugledar, die zuletzt Schauplatz heftiger Kämpfe war. Am Donnerstag war ein Journalist des russischen Staatsfernsehens bei einem ukrainischen Drohnenangriff in Golmiwsky, einem von Russland kontrollierten Dorf nahe der Frontlinie in der Region Donezk, getötet worden, ein weiterer wurde verletzt. Das russische Außenministerium beschuldigt die Ukraine, die Journalisten absichtlich ins Visier genommen zu haben.

+++ 19:03 Selenskyj: F-16-Jets werden "in Kürze" geliefert +++

Die ersten dänischen F-16-Kampfflugzeuge sollen nach den Worten des ukrainischen Präsidenten "in Kürze" an die Ukraine geliefert werden. Während eines bilateralen Treffens beim Friedensgipfel in der Schweiz hätten Dänemarks Regierungschefin Mette Frederiksen und er über die Vorbereitungen für die Übergabe gesprochen, schreibt Wolodymyr Selenskyj bei X. Auch die Niederlande haben bereits angekündigt, der Ukraine im Laufe des Sommers F-16-Jets zu liefern – jedoch nach Dänemark.

+++ 18:24 Queere Soldaten und Soldatinnen demonstrieren für mehr Rechte +++
Hunderte ukrainische Militärangehörige, die Vertreter der Gemeinde der Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transsexuellen sind, sowie deren Unterstützer schließen sich dem Pride-Marsch in Kiew an. Die Demonstrierenden rufen die ukrainische Regierung auf, ihnen offizielle Rechte für eine gleichgeschlechtliche Partnerschaft zu gewähren. Die Soldatinnen und Soldaten tragen zum Teil Regenbogen- und Einhorn-Abzeichen an ihren Uniformen. "Wir sind normale Menschen, die auf Augenhöhe mit allen anderen kämpfen, doch denen die Rechte vorenthalten werden, die andere Menschen haben", sagt ein Soldat. Auch Mitarbeitende der US-Botschaft und europäischer Botschaften nehmen an der Kundgebung teil. Die Demonstration findet angesichts Drohungen durch Gegendemonstranten unter starker Polizeipräsenz statt. Die ukrainische orthodoxe Kirche verurteilt die Demonstration.

+++ 17:52 Ukrainische Armee berichtet von weiterem Vorrücken im Serebrjansker Wald +++
Das ukrainische Militär berichtet von einem weiteren Vorrücken der eigenen Truppen im Serebrjansker Wald in der Region Luhansk. Die Brigaden "Asow" und "Burewij" seien einen Kilometer tief und zwei Kilometer breit in dem Wald vorgerückt, heißt es auf der Telegramseite der ukrainischen Streitkräfte. Zuvor hatte die "Asow"-Brigade erklärt, die russischen Truppen hätten ihre Stelllungen in dem Waldgebiet verloren.

+++ 17:18 Trump verspottet Selenskyj als "besten Verkäufer" jemals +++
Bei einer Wahlkampfveranstaltung in Detroit bekräftigt Trump erneut seine Ablehnung von Ukraine-Hilfen. Vor seinen Anhängern bezeichnet er Selenskyj als "besten Verkäufer aller Zeiten" und behauptet entgegen der Fakten, der ukrainische Präsident verlange "jedes Mal 60 Milliarden".

01:17 min

Politik 16.06.24

Stopp von Ukraine-Hilfen angedroht Trump verspottet Selenskyj als "besten Verkäufer" jemals

+++ 16:47 Kreml: Ukraine sollte über Putins Vorschlag "nachdenken" +++
Die Führung in Kiew sollte nach Ansicht des Kreml über einen Truppenabzug aus dem Osten und Süden der Ukraine "nachdenken", um den Weg für Friedensgespräche freizumachen. "Die aktuelle Entwicklung der Lage an der Front zeigt uns eindeutig, dass sie sich für die Ukrainer weiter verschlechtert", sagt Kreml-Sprecher Peskow, während der ukrainische Präsident Selenskyj in der Schweiz mit Dutzenden Staats- und Regierungschefs über eine Beendigung des Konflikts beriet. "Es ist wahrscheinlich, dass ein Politiker, der die Interessen seines Landes über die eigenen und die seiner Herren stellt, über so einen Vorschlag nachdenken würde", sagt Peskow. Moskau hatte zuvor eine Waffenruhe und Friedensverhandlungen vorgeschlagen, falls die Ukraine ihre von Russland teilweise besetzten Regionen im Osten und Süden aufgibt und auf eine NATO-Mitgliedschaft verzichtet. Mehr dazu lesen Sie hier.

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+++ 16:23 Bei russischem Truppenabzug würde Selenskyj "morgen" mit Putin verhandeln +++
Der ukrainische Präsident Selenskyj nennt einen russischen Truppenabzug als Bedingung für die Aufnahme von Friedensverhandlungen. "Russland kann morgen mit uns Verhandlungen beginnen, ohne auf etwas zu warten, wenn es sich von unseren rechtmäßigen Territorien zurückzieht", sagt Selenskyj zum Abschluss der Ukraine-Konferenz im schweizerischen Bürgenstock vor Journalisten. Er fügt aber hinzu: "Russland und seine Führung sind nicht bereit für einen gerechten Frieden." Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 16:14 Von der Leyen sieht bei Putin "kein echtes Interesse an Kriegsende" +++
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sagt, die Konferenz in der Schweiz habe zu Recht den Titel "Weg zum Frieden" getragen, da der Frieden nicht in einem einzigen Schritt erzielt werde. Es habe sich nicht um Friedensverhandlungen gehandelt, da der russische Staatschef Wladimir Putin kein echtes Interesse an einem Ende des Kriegs habe. Er bestehe auf einer Kapitulation und der Übernahme von ukrainischem Gebiet, sagt von der Leyen. Zudem wolle er, dass die Ukraine entwaffnet und damit angreifbar werde. Derartigen Bedingungen könne man nicht zustimmen.

+++ 16:06 Selenskyj: Sondergruppen sollen an "Aktionsplänen für Frieden" arbeiten +++
Zum Abschluss des Ukraine-Gipfels in der Schweiz visiert der ukrainische Präsident Selenskyj eine weitere internationale Konferenz an. Die Teilnehmer hätten vereinbart, nun in Sondergruppen weiterzuarbeiten, und sobald "Aktionspläne für den Frieden" fertig seien, sei der Weg zu einem zweiten Gipfel offen, sagt Selenskyj. Man habe sich geeinigt, "in Sondergruppen nach dem Gipfel an konkreten Ideen, Vorschlägen und Entwicklungen zu arbeiten, die die Sicherheit in verschiedenen Aspekten wiederherstellen können". Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 15:58 Selenskyj schlägt baldigen zweiten Gipfel vor +++
Der Ukraine-Konferenz sollte nach Ansicht des ukrainischen Präsidenten Selenskyj bald ein zweites Treffen folgen. Die Vorbereitungen würden nur Monate und nicht Jahre dauern, sagt er nach dem Ende des zweitägigen Treffens von rund 100 Ländern und Organisationen. Einige Staaten hätten bereits Bereitschaft signalisiert, Gastgeber eines solchen Gipfels zu sein. Voraussetzung für eine Teilnahme Russlands sei, dass sich Moskau zur UN-Charta bekenne, sagt EU-Kommissionspräsidentin Von der Leyen. In der Abschlusserklärung, die nicht von allen anwesenden Ländern unterschrieben wurde, ist von einer Folgekonferenz keine Rede. Die Schweizer Bundespräsidentin Amherd räumt ein, dass die "Perspektiven und Ausgangspositionen sehr unterschiedlich" gewesen seien. Aber immerhin habe zum ersten Mal eine hochrangige und breit gestützte Konferenz über einen Friedensprozess gesprochen.

+++ 15:50 Gipfel-Erklärung warnt vor Einsatz von Atomwaffen +++
Die Mehrheit der Teilnehmer der Ukraine-Konferenz in der Schweiz unterstützt die Abschlusserklärung, wonach jede Drohung mit Atomwaffen oder der Einsatz von Atomwaffen im Rahmen des Krieges gegen die Ukraine unzulässig ist. Demnach muss jede Nutzung von Kernenergie und Atomanlagen sicher, geschützt, überwacht und umweltfreundlich sein. Ukrainische Atomkraftwerke und -anlagen wie der Atommeiler Saporischschja müssten unter voller Kontrolle der Ukraine und im Einklang mit den Grundsätzen der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA und unter ihrer Aufsicht sicher und geschützt betrieben werden.

+++ 15:32 Passant filmt Drohnen-Einschlag in Belgorod +++
In der russischen Region Belgorod schlägt eine ukrainische Kamikazedrohne in einen Kleintransporter der russischen Armee ein. Verletzt wird dabei offenbar niemand, doch die Angriffe häufen sich. Allein am Samstag, so Gouverneur Gladkom, soll es Dutzende Luftschläge gegeben haben.

00:59 min

Politik 16.06.24

Angriff auf Militärtransporter Passant filmt Drohnen-Einschlag in Belgorod

+++ 15:21 Erklärungs-Unterzeichner fordern Heimkehr aller Kriegsgefangener und deportierter Kinder +++
Die Abschlusserklärung der Ukraine-Konferenz in der Schweiz mahnt, dass die Ernährungssicherheit in keiner Weise als Waffe eingesetzt werden dürfe. Deshalb müsse es eine freie sichere Handelsschifffahrt geben sowie einen Zugang zu Seehäfen im Schwarzen und Asowschen Meer. Angriffe auf Handelsschiffe in Häfen und entlang der gesamten Route sowie auf zivile Häfen und zivile Hafeninfrastruktur seien nicht hinnehmbar, sagt die Schweizer Bundespräsidentin Viola Amherd als Gastgeberin der Konferenz. Ferner müssten alle Kriegsgefangenen durch Austausch freigelassen werden. Alle verschleppten und unrechtmäßig vertriebenen ukrainischen Kinder und alle anderen ukrainischen Zivilisten, die unrechtmäßig festgehalten würden, müssten in die Ukraine zurückgebracht werden.

+++ 15:17 Gipfel-Erklärung: Alle Parteien in Friedensprozess einbeziehen +++
Die große Mehrheit der Teilnehmer an der Ukraine-Konferenz in der Schweiz spricht sich dafür aus, Russland an künftigen Beratungen für einen Frieden zu beteiligen. In der Abschlusserklärung heißt es: "Wir glauben, dass das Erreichen von Frieden die Einbeziehung von und den Dialog zwischen allen Parteien erfordert." Zu einer Nachfolgekonferenz findet sich in der Erklärung jedoch keine klare Aussage. Weder ein Termin noch ein Ort für einen nächsten Gipfel mit Russland werden genannt. Zuvor hatten mehrere Konferenz-Teilnehmer, darunter Bundeskanzler Olaf Scholz, gefordert, bei künftigen Konferenzen auch Russland einzubeziehen. Russland wurde nicht zu dem Schweizer Treffen eingeladen, auch China war nicht vertreten. Ziel der Konferenz ist die Verständigung auf eine internationale Grundlage für mögliche Friedensgespräche zwischen der Ukraine und Russland. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 15:02 Ukraine-Friedensgipfel endet mit Uneinigkeit: Nicht alle Teilnehmer stimmen Erklärung zu +++
Die Abschlusserklärung des Friedensgipfels in der Schweiz wird nicht von allen Teilnehmerstaaten mitgetragen. Das Dokument wird nur von 80 der 93 Teilnehmerstaaten gebilligt. Die UN-Charta und die "Achtung der territorialen Integrität und Souveränität" würden die Grundlage für "einen umfassenden, gerechten und dauerhaften Frieden in der Ukraine" sein, heißt es in der Abschlusserklärung. Darin geht es auch um nukleare Sicherheit, Lebensmittelsicherheit und Gefangenenaustausch. Unter den Ländern, die der Abschlusserklärung nicht zustimmen, sind sechs Staaten aus der G20-Gruppe der wichtigsten Wirtschaftsmächte der Welt: Brasilien, Mexiko, Saudi-Arabien, Südafrika, Indien und Indonesien. Außerdem scheren Armenien, Bahrain, Thailand, Libyen und die Vereinigten Arabischen Emirate, Kolumbien und Vatikan aus.

Politik 16.06.24

Schweizer Friedensgipfel endet Selenskyj: Zieht Moskau Truppen ab, beginnen morgen Verhandlungen

+++ 14:53 Union fordert Ende von Bürgergeld für Ukrainer +++
Der parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion im Bundestag, Thorsten Frei, fordert ein Ende der bisherigen Bürgergeldzahlungen an ukrainische Flüchtlinge. "Die Bürgergeld-Zahlungen an die Kriegsflüchtlinge setzen völlig falsche Anreize", sagt der CDU-Politiker der Funke Mediengruppe. Während es für die Ukraine angesichts des russischen Angriffs um alles gehe, duckten sich hierzulande viele wehrfähige Ukrainer weg. Dabei sei bekannt, dass das Land nicht nur Waffen, sondern auch Soldaten benötige. Änderungen beim Bürgergeldbezug fordert Frei auch für die Ukrainerinnen: Wie dringend reformbedürftig die Hilfe der Kriegsflüchtlinge sei, zeige sich darin, dass die Zahl der Ukrainerinnen, die sich in Deutschland einen Job gesucht hätten, auffällig niedrig sei.

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+++ 14:17 Russland will Dorf im Süden erobert haben +++
Russland meldet die Einnahme eines weiteren Dorfes im Süden der Ukraine. "Die Einheiten der Ost-Streitkräfte haben die Ortschaft Sagrine in der Region Saporischschja befreit und günstigere Stellungen bezogen", teilt das russische Verteidigungsministerium mit. Russlands Armee rückt seit Monaten vor allem im Osten der Ukraine in kleinen Schritten weiter vor, allerdings ohne wirkliche Durchbrüche. Vor der Einnahme von Sagrine hatte sie in der zurückliegenden Woche bereits die Einnahme von drei Dörfern im Osten, Süden und Nordosten der Ukraine bekanntgegeben. Die russischen Truppen hatten am 10. Mai eine Offensive im Nordosten der Ukraine gestartet und mehrere Orte eingenommen, bevor ihr Vormarsch von verstärkten ukrainischen Truppen gebremst wurde.

+++ 13:50 Nach fragwürdigem "Friedensangebot": Putin schließt Gespräche mit der Ukraine nicht aus +++
Der russische Präsident Wladimir Putin schließt russischen Angaben zufolge Gespräche mit der Ukraine nicht aus. Es seien aber Garantien nötig, um die Glaubwürdigkeit etwaiger Verhandlungen zu gewährleisten, zitieren russische Medien Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Vor einigen Tagen hatte Putin eine Art "Friedensangebot" unterbreitet, das jedoch so etwas wie einer Kapitulation der Ukraine gleichkäme und Russland große Gebiete des Landes zusprechen würde. Viele Beobachter werten es als vergiftet, um zum Beispiel die Konferenz in der Schweiz zu beeinflussen. Kiew hat das vermeintliche Angebot umgehend abgelehnt.

Kommentare 14.06.24

Will er jetzt Frieden? Bei Putins Angebot ist höchste Vorsicht geboten

+++ 13:23 Trubetskoy zu Wegen aus dem Krieg: "Man kommt um Verhandlungen mit Moskau nicht herum" +++
Während auf dem Schweizer Bürgenstock Vertreter aus 92 Staaten über einen Friedensplan für die Ukraine beraten, toben in dem von Russland angegriffenen Land weiter Kämpfe. Der ukrainische Journalist Dennis Trubetskoy spricht im ntv-Interview über die fernen Chancen einer Verhandlungslösung und die Positionen Selenskyjs und Putins:

05:04 min

Politik 16.06.24

Trubetskoy zu Wegen aus dem Krieg "Man kommt um Verhandlungen mit Moskau nicht herum"

+++ 12:49 Abschlusserklärung von Schweizer Ukraine-Gipfel erhält wohl keine einstimmige Unterstützung +++
Die Abschlusserklärung der Ukraine-Konferenz in der Schweiz werde wahrscheinlich keine einstimmige Unterstützung haben, sagt der österreichische Bundeskanzler Karl Nehammer. Einige Länder hätten Probleme mit der Formulierung der Erklärung, sagt Nehammer auf dem Bürgenstock zu Journalisten. Es bestehe der Wunsch nach einer Folgekonferenz zur Ukraine. Es sei aber zu früh, um zu sagen, wie das Format aussehen werde. Zudem müsse man schauen, ob Russland dabei sein könne. Vor der Beteiligung einer russischen Delegation könnte es laut Nehammer noch eine Zwischenkonferenz geben.

+++ 12:23 Putins angebotene Waffenruhe: Ukraine-Soldaten wollen nicht "mit der Bestie spielen" +++
Putin verkündet, Russland sei unter Bedingungen zu einer Waffenruhe und Friedensgesprächen mit der Ukraine bereit. Kiew lehnt das Angebot postwendend ab, da es einer Kapitulation gleichkäme. Was sagen die Soldaten, die an der Front jeden Tag ihr Leben riskieren müssen, zu der Kreml-Offerte?

01:46 min

Politik 16.06.24

Putins angebotene Waffenruhe Ukraine-Soldaten wollen nicht "mit der Bestie spielen"

+++ 12:02 Ukrainischer Außenminister begrüßt Abschlusserklärung der Ukraine-Konferenz in der Schweiz +++
Die Abschlusserklärung der Ukraine-Konferenz in der Schweiz ist vollständig und "ausgeglichen", sagt der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba auf dem Bürgenstock zu Journalisten. Die Positionen der Regierung in Kiew seien berücksichtigt. Es seien keine alternativen Friedenspläne auf dem Gipfel-Treffen diskutiert worden. Die Ukraine werde nicht zulassen, dass Russland in der Sprache von Ultimaten rede.

Politik 16.06.24

Selenskyj spricht von Erfolg Gipfelteilnehmer formulieren Forderungen an Russland

+++ 11:23 Britischer Geheimdienst erwartet 29 Milliarden Dollar Zusatz-Einnahmen für Russland +++
Die kürzlich angekündigten Steuererhöhungen Russlands werden laut britischem Geheimdienst "mit ziemlicher Sicherheit zur Finanzierung der wachsenden finanziellen Verpflichtungen, einschließlich des Krieges in der Ukraine, verwendet". London erwartet im Jahr 2025 zusätzliche Einnahmen für den Kreml in Höhe von 29 Milliarden Dollar durch die Erhöhung des Körperschaftssteuersatzes von 20 auf 25 Prozent. Zudem würden im Rahmen des neuen Einkommensteuersystems zusätzliche Steuerklassen eingeführt und der höchste Einkommensteuersatz von 15 auf 22 Prozent angehoben. "Die höhere Steuerbelastung für Unternehmen wird mit großer Wahrscheinlichkeit künftige Investitionen und das Wachstum der nicht-militärischen Sektoren einschränken", heißt es vom britischen Geheimdienst.

+++ 11:04 Schweizer Konferenz zum Frieden in der Ukraine: Nukleare Sicherheit Thema +++
Die Teilnehmer der internationalen Ukraine-Konferenz in der Schweiz haben ihre Beratungen heute fortgesetzt. In größeren Gruppen geht es um nukleare Sicherheit, den Getreideexport aus der Ukraine und humanitäre Fragen wie das Schicksal der von Russland entführten ukrainischen Kinder. Ergebnisse dieser Aspekte sollen in eine Abschlusserklärung einfließen. Für den Nachmittag sind zum Ende des zweitägigen Treffens Pressekonferenzen unter anderem mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj vorgesehen. Ziel der Konferenz ist es, einen Friedensprozess einzuleiten, in den langfristig auch Russland eingebunden werden soll. Moskau ist dieses Mal nicht eingeladen und hat auch keinen Wunsch dazu geäußert.

02:13 min

Politik 16.06.24

Nicht alle stimmen zu Das fordern die Gipfelteilnehmer für Frieden mit Putin

+++ 10:23 Putins "Marionette in der Ukraine" gibt bizarres "Interview" +++
Der Historiker Matthäus Wehowski vom Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung hält es für "bestenfalls naiv" zu glauben, dass Putin zu irgendeiner Form von Kompromiss oder Verhandlungen bereit sei. Als ein Beispiel führt Wehowski auf X den Chef der Bewegung "Eine andere Ukraine" an: "Phase 2 von Putins 'Friedensangebot' ist ein 'Interview' mit Wiktor Medwedtschuk, der als Russlands Marionette in der Ukraine schon in den Startlöchern steht." In dem vom Kreml-Sprachrohr TASS veröffentlichten "Interview" verbreitet Medwedtschuk bizarre Lügen wie jene, dass Selenskyj nicht die Interessen des ukrainischen Volkes vertreten würde. Er sagt zudem, das Interesse Russlands und des ukrainischen Volkes sei nach der Absage von Putins Friedensangebot die "Befreiung von Odessa und anderen Städten". Zudem wiederholt Medwedtschuk gängige Kreml-Narrative und spricht von einer "vollständigen Denazifizierung und Demilitarisierung" der Ukraine. Laut Historiker Wehowski besteht die Bewegung "Eine andere Ukraine" aus Politikern ehemaliger prorussischer Parteien aus der Ukraine. "Putin hat also bereits eine 'alternative' ukrainische Regierung konstruiert, mit der er 'Verhandlungen' über die Zerstückelung und politisch/kulturelle Unterwerfung der Ukraine durchführen will. Diese Strategie nutzte schon Stalin 1939/40 gegenüber dem Baltikum oder Finnland."

Politik 03.05.24

Einflussnahme in Deutschland Medwedtschuk soll Putins Propaganda verbreitet haben

+++ 09:49 Schweizer Konferenz ohne Russland: "Scholz spricht das Kernproblem an" +++
In der Schweiz beraten Staats- und Regierungschefs über Wege zum Frieden in der Ukraine. Ein wesentlicher Akteur fehlt bei der Veranstaltung. Russland bleibt der Veranstaltung fern. Der Grund liegt aber nicht darin, dass Moskau keine Einladung erhalten habe, erklärt ntv-Reporter Jürgen Weichert:

04:16 min

Politik 16.06.24

Schweizer Konferenz ohne Russland "Scholz spricht das Kernproblem an"

+++ 09:07 Ukraine meldet hohe Verluste der russischen Truppen +++
Die Ukraine meldet weiterhin sehr hohe Verlustzahlen aufseiten der Russen - wenn auch nicht mehr ganz so hoch wie im Mai nach dem Beginn der Offensive der Kreml-Truppen an der neuen dritten Front in der Region Charkiw. Innerhalb des vergangenen Tages sollen 1160 Soldaten eliminiert worden sein. Hinzu kommen sechs Schützenpanzer und 58 Artilleriegeschütze. Zerstörte Panzer hat es den Angaben zufolge nicht gegeben. Die Zahlen lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Politik 15.06.24

Fehlschlag bei Wowtschansk? Kreml droht Verlust Hunderter Soldaten in Kesselschlacht

+++ 08:31 Ukraine wartet immer noch auf den größten Teil aus dem 61-Milliarden-Dollar-Hilfspaket der USA +++
Laut dem ersten stellvertretenden ukrainischen Verteidigungsminister, Generalleutnant Iwan Hawriljuk, wartet die Ukraine immer noch auf den größten Teil der Hilfen aus dem 61-Milliarden-Dollar Unterstützungspaket der USA. Es sei aber eine begrenzte Menge im Land angekommen und habe die Knappheit bei Artilleriemunition verringert. So soll der Vorteil der russischen Streitkräfte bei den verfügbaren Geschossen von sieben zu eins auf fünf zu eins gesunken sein. Bis genug westliche Hilfe eingetroffen sei, um einen signifikanten Unterschied auf dem Schlachtfeld zu machen, werde es wohl noch einige Wochen oder Monaten dauern, so Hawriljuk.

+++ 07:53 Ukraine plant Bau von "Frankenstein-Einheiten" +++
Laut Dmytro Sakharuk vom ukrainischen Energiekonzern DTEK ist die Kapazität der Kohlekraftwerke durch russische Angriffe von 5 Gigawatt auf 500 Megawatt gesunken. Für die nächste Heizperiode ist das eine Katastrophe. Die Ukraine ist bemüht, die Kraftwerke so gut es geht wieder zusammenzuflicken, um wenigstens einen Teil der Kapazität wiederherzustellen. Doch dafür braucht es Bauteile wie zum Beispiel Turbinen oder Generatoren, die nicht so einfach zu beschaffen sind. "In diesem Jahr könnte es zumindest teilweise eine kurzfristige Lösung geben. Wir bekommen vielleicht Material aus Kraftwerken, die während der Sowjetzeit in Ländern wie Polen, der Tschechischen Republik, Bulgarien, Rumänien und Griechenland gebaut wurden", sagt Sakharuk im Interview mit ntv.de. "Das ist der schnellste Weg, zumindest einen Teil unserer Stromerzeugungskapazität wiederherzustellen. Natürlich passt das Material nicht immer. Ein bisschen werden unsere Kraftwerksblöcke Frankenstein-Einheiten sein."

Politik 16.06.24

Stromnot durch russische Raketen Für den Winter baut die Ukraine "Frankenstein-Einheiten"

+++ 07:32 Einfaches Spiel für Russland? Experte sieht Deutschland nicht gut gerüstet gegen hybride Bedrohungen +++
Der Cybersicherheits-Experte Christian Dörr sieht Deutschland beim Schutz gegen ausländische Desinformationskampagnen und Cyberangriffe nicht ausreichend gerüstet. "Was hybride Bedrohungen angeht, sind wir leider überhaupt nicht gut vorbereitet", sagt der Forscher am Hasso-Plattner-Institut (HPI) in Potsdam. "Gerade die vergangenen zwei Jahre des Ukraine-Kriegs haben gezeigt, wie unvorbereitet und zum Teil handlungsunfähig wir als Gesellschaft bei hybriden Bedrohungen - angefangen von Desinformation und Fake News bis hin zu Angriffen auf unsere Infrastruktur - sind."

Politik 29.05.24

Viel mehr Cyberattacken Russland weitet hybriden Krieg gegen die EU deutlich aus

+++ 06:54 "Lage ist angespannt" - ukrainischer Generalstab berichtet von Sturmangriffen +++
Laut Angaben des Generalstabs der Streitkräfte der Ukraine haben die russischen Streitkräfte gestern ihre Aktivität im Sektor Wremiwka verdreifacht. Die Gegend liegt zwischen den Städten Donezk und Saporischschja. Die russischen Streitkräfte hätten zehnmal die Frontlinie in den Gebieten Wodjane, Uroschajne und Staromajorsk gestürmt, heißt es vom Generalstab. "Die Lage ist angespannt. Es werden Maßnahmen ergriffen, um die Lage zu stabilisieren."

+++ 06:07 Erfolgreicher Gegenangriff? Ukrainer wollen russische Stellungen erobert haben +++
Laut der ukrainischen Asow-Brigade haben die russischen Invasoren Stellungen im Wald von Serebrjansk verloren. Dies teilt Swjatoslaw Palamar, stellvertretender Kommandeur der 12. Brigade der Asowschen Nationalgarde, in sozialen Netzwerken mit. Nasar Woloschin, ein Sprecher der Truppengruppierung Chortyzja, bestätigt dies: "Die Verteidigungskräfte stürmen auch die Stellungen des Feindes und schlagen russische Verteidigungslinien und Feuerstellungen zurück. Wir führen auch unsere Gegenangriffe durch, besetzen ihre Feuerstellungen auf taktischer Ebene und vertreiben sie aus ihren Linien." Auch der dem Militär nahestehende Kanal Deepstate hat kürzlich über Vorstöße berichtet. Im Serebryansky-Wald liegt die Frontlinie der Region Luhansk.

+++ 05:24 Chef der Innenministerkonferenz kritisiert Bürgergeld-Zahlungen an ukrainische Geflüchtete +++
Der Vorsitzende der Innenministerkonferenz, Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen, schließt sich der Forderung seines bayerischen Ressortkollegen an, wehrfähigen ukrainischen Flüchtlingen in Deutschland das Bürgergeld zu streichen. Es passt nicht zusammen, davon zu reden, die Ukraine bestmöglich zu unterstützen und im gleichen Atemzug, fahnenflüchtige Ukrainer zu alimentieren", sagt der CDU-Politiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Unabhängig davon habe sich die Entscheidung, Flüchtlingen aus der Ukraine sofort Bürgergeld zu zahlen, "als grundsätzlicher Fehler erwiesen", so Stübken weiter. "Die Beschäftigungsquote von Ukrainern ist verschwindend gering, weil das Bürgergeld zum Bremsschuh für die Arbeitsaufnahme geworden ist". Die Bundesregierung müsse über einen Kurswechsel nachdenken.

+++ 03:55 Ukraine-Gipfel ohne US-Präsident - Biden hat andere Termine +++
Vom G7-Gipfel in Italien aus wäre es nicht weit gewesen – trotzdem ist US-Präsident Biden nicht wie andere Gipfelteilnehmer zur Ukraine-Konferenz in die Schweiz weitergereist. Stattdessen fliegt Biden in die USA zurück, wo er bei einem Galadinner mit Hollywood-Stars wie Julia Roberts und George Clooney seine Wahlkampfkasse füllen will. Statt Biden nimmt US-Vizepräsidentin Kamala Harris am Ukraine-Gipfel teil.

+++ 02:50 Von der Leyen: Frieden muss territoriale Integrität der Ukraine wiederherstellen +++
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zufolge darf die jetzige Situation auf dem Schlachtfeld nicht festgeschrieben werden. "Den Konflikt heute einzufrieren, während fremde Truppen ukrainisches Land besetzen, ist nicht die Antwort", sagt sie auf dem Ukraine-Gipfel in der Schweiz. "Es ist ein Rezept für zukünftige Angriffskriege." Stattdessen müssten die Teilnehmer des Gipfels "einen umfassenden, gerechten und nachhaltigen Frieden" für die Ukraine unterstützen. Dieser müsse auch die Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine wiederherstellen.

+++ 01:28 Erste Hilfe leisten und Vorräte anlegen: Letten proben für Ernstfall +++
In Lettland hat ein landesweiter Zivilschutz-Informationstag mit dem Titel "Bewaffnet mit Wissen" stattgefunden. In 14 Städten und Gemeinden konnte die Bevölkerung in Schulungen erlernen, wie man in Krisensituationen handeln sollte. Vermittelt wurden Kenntnisse in Erster Hilfe, beim Anlegen von Notfallvorräten sowie dem Umgang mit explosiven Gegenständen, Strahlungs- oder chemischen Gefahren. Damit will man angesichts Russlands Angriffskrieg in der Ukraine den Zivilschutz stärken. "Wir alle müssen unsere Verantwortung, unseren Beitrag leisten, damit wir als Gesellschaft, als Land und als Einzelpersonen wissen, wie wir uns in einer Krisensituation verhalten zu haben", sagt Verteidigungsminister Andris Spruds. Es sei wichtig, die Öffentlichkeit zu informieren, was in der Stunde X zu tun sei.

+++ 00:54 Selenskyj: Russland feuert jeden Monat 3500 Raketen auf zivile Ziele +++
Nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Selenskyj feuert Russland jeden Monat rund 3500 Raketen auf zivile Ziele und die ukrainische Infrastruktur ab. Im Interview mit dem italienischen Fernsehsender Sky TG24 sagt Selenskyj, dass die Raketen nur gegen zivile Ziele eingesetzt würden, um die Bürger zu zwingen, aus Städten und Dörfern zu fliehen, um die russische Besetzung vorzubereiten. Russland lüge, wenn es behaupte, nur militärische Ziele zu treffen.

+++ 23:23 Menschenrechtler: Russland ändert Namen verschleppter Kinder +++
Ukrainische Menschenrechtsaktivisten werfen Russland vor, aus der Ukraine verschleppte Kinder zu indoktrinieren. Es werde versucht, ihre ukrainische Identität auszulöschen, sagt der Chef der Wohltätigkeitsorganisation Save Ukraine, Mykola Kuleba. "Den Kindern ist es verboten, Ukrainisch zu sprechen oder irgendwelche ukrainischen Symbole zu zeigen. Kinder werden streng bestraft, wenn sie sich weigern, die russische Hymne zu singen", sagt er. Die Namen und Geburtsdaten der Kinder würden von russischen Behörden verändert. Save Ukraine habe bislang 373 Kinder zurückgeholt, sagt Kuleba. Viele von ihnen zeigten Anzeichen von Traumata. Nach Angaben der Regierung in Kiew sind seit Kriegsbeginn rund 20.000 Kinder nach Russland oder in russisch besetzte Gebiete verschleppt worden. Russland weist den Vorwurf der Entführung zurück und erklärt, schutzbedürftige Kinder aus dem Kriegsgebiet in Sicherheit gebracht zu haben.

+++ 22:12 Ukrainische Ermittler: Tote und Verletzte durch Streumunition im Osten +++
Durch den Einsatz russischer Streumunition sind nach Angaben ukrainischer Ermittler im Osten des Landes mehrere Zivilisten getötet und weitere verletzt worden. Die russische Armee habe das Dorf Ulakly im Bezirk Wolnowacha beschossen, schreibt die Regionale Staatsanwaltschaft Donezk. Dabei hätten die Russen Mehrfachraketenwerfersysteme mit Streumunition eingesetzt und ein Wohngebiet getroffen. Zwei Männer und eine Frau seien getötet worden, fünf weitere Zivilisten seien verletzt worden, schreiben die Ermittler.

+++ 21:46 Sunak kritisiert Russlands Unterstützer scharf +++
Der britische Premierminister Rishi Sunak kritisiert Russlands Verbündete und Unterstützer scharf. "Sie stellen sich auf die Seite des Aggressors - und auf die falsche Seite der Geschichte", erklärt Sunak britischen Regierungsangaben zufolge beim Friedensgipfel in der Schweiz. "Diejenigen, die Russland unterstützen, indem sie Kriegswaffen oder Komponenten für diese Waffen liefern, sollten sich diesen heutigen Gipfel ansehen. Sie sollten sich Butscha, Mariupol und Charkiw ansehen und über ihre Entscheidung nachdenken", sagt er mit Verweis auf mutmaßliche russische Kriegsverbrechen in der Ukraine. "Putin hat kein Interesse an einem echten Frieden." Der russische Präsident Wladimir Putin mache falsche Angaben über seine Verhandlungsbereitschaft, so Sunak weiter.

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Politik 31.03.23

"Haben Befehl, alle zu töten" Butscha - Symbol der russischen Kriegsverbrechen

+++ 21:24 Saudi-Arabien: Glaubwürdige Verhandlungen gibt es nur mit Russland +++
Glaubwürdige Verhandlungen über einen Frieden werden nach Darstellung von Saudi-Arabien eine Beteiligung Russlands erfordern. Außenminister Prinz Faisal bin Farhan Al-Saud sagt auf der Ukraine-Konferenz in der Schweiz zudem, ein Fahrplan hin zum Frieden werde "schwierige Kompromisse" erfordern. Saudi-Arabien gilt als einer der führenden Kandidaten als Gastgeber einer etwaigen Anschlusskonferenz.

+++ 20:51 Kampf um Stellungen: Ukrainer verkünden Erfolge an Ostfront +++
Die ukrainischen Streitkräfte berichten von Erfolgen an der Ostfront im Bereich Klischtschijiwka und im Bereich Serebrjansker Wald. Es sei gelungen, die russischen Truppen von ihren Stellungen zu vertreiben, meldet die ukrainische Armee auf ihrer Telegram-Seite. Dabei wird der Erfolg der 12. Spezialbrigade Asow zugeschrieben. Deren Vize-Kommandeur, Sviatoslav Palamar, verkündet auf Facebook, dass die russischen Truppen ihre Stellungen im Bereich Serebrjansker Wald verloren hätten.

+++ 20:16 Ukraine berichtet von neuen Angriffen bei Wowtschansk +++
Ungeachtet der Bemühungen eines großen Teils der Weltgemeinschaft um Frieden in der Ukraine setzen die russischen Truppen ihre Angriffe an diversen Frontabschnitten fort. Unterstützt von ihrer Luftwaffe greifen russische Einheiten im Osten des Landes erneut in der Umgebung von Wowtschansk an, wie der Generalstab in Kiew am Abend in seinem täglichen Lagebericht mitteilt. Ungewöhnlich starke russische Vorstöße wurden zudem aus der Region Pokrowsk im Südosten der Ukraine gemeldet. Dort sei knapp ein Drittel der insgesamt 74 russischen Attacken des Tages registriert worden. Alle Angriffe seien abgeschlagen worden, heißt es.

Politik 15.06.24

Fehlschlag bei Wowtschansk? Kreml droht Verlust Hunderter Soldaten in Kesselschlacht

+++ 19:57 Scholz: Russland muss in Friedensprozess einbezogen werden +++
Bundeskanzler Olaf Scholz spricht sich dafür aus, Russland in einem Friedensprozess für die Ukraine zu beteiligen. "Es ist wahr, dass der Frieden in der Ukraine nicht erreicht werden kann, ohne Russland mit einzubeziehen", sagt Scholz beim Friedensgipfel in der Schweiz. Gleichzeitig fordert er Russland zum vollständigen Rückzug aus der teilweise besetzten Ukraine auf. "Russland könnte diesen Krieg heute oder zu jedem beliebigen Zeitpunkt beenden, wenn es seine Angriffe einstellt und seine Truppen aus der Ukraine abzieht."

Alle früheren Entwicklungen können Sie hier nachlesen.

+++ 22:20 Ukrainer müssen mit noch weniger Strom auskommen +++ (2024)
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